

Das Preisgericht kürt den Entwurf des Teams Hosoya Schaefer Architects aus Zürich mit dem Landschaftsplanungsbüro AGENCE TER zum Gewinner des Wettbewerbs „Auf gute Nachbarschaft – Wohnen und
Arbeiten zwischen den Kanälen“ Der Siegerentwurf gehört auch zu den Favoriten der Bürgerinnen und Bürger des umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahrens vor und während des Wettbewerbs.
Dazu Michael Weinreich, Wilhelmsburger Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft: “ Das aufwändige Wettbewerbsverfahren hat sich gelohnt: Hier wird nach Verlegung der Wilhelmsburger
Reichsstraße ein äußerst attraktives Quartier mit mehr als 2.000 Wohnungen nah an der Hamburger City und doch im Grünen mit Zugang zum Wasser entstehen. Ich freue mich, dass der Siegerentwurf die
vorhandenen Strukturen sehr gut in ein gelungenes städtebauliches Gesamtkonzept einbindet.“
Dazu die Wilhelmsburger Abgeordnete in der Bezirksversammlung Hamburg Mitte Kesbana Klein (SPD), die auch Mitglied in der Jury war: „So früh und so umfangreich wurden die Bürgerinnen und Bürger
bei einem städtebaulichen Wettbewerbsverfahren in Hamburg noch nie beteiligt. Bereits im Auslobungstext des Wettbewerbs war das Ergebnis des Bürgerbeteiligungsverfahrens enthalten. Weit über 400
Bürgerinnen und Bürger brachten sich mit ihren Ideen und Anregungen seit Februar 2016 ein und begleiteten den Wettbewerb intensiv. Ich freue mich besonders, dass das Schweizer Architektenteam
auch eine gute Lösung für die Integration der vorhandenen Kleingartenanlagen gefunden hat.“
Seit März 2016 feilten sieben internationale Architekturbüros an den Plänen zum Wettbewerb und reisten zweimal nach Wilhelmsburg, um sich im Bürgerhaus bei einem Rückfragenkolloquiums Mitte April
und einer Zwischenpräsentation Anfang Juli Feedback von den Teilnehmern des Preisgerichtes und den Bürgern zu holen.
Nach Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße stehen in der Mitte der Elbinsel Wilhelmsburg 49 Hektar für ein ganz neues Quartier mit über 2.000 Wohnungen zur Verfügung. Eine Herausforderung bei
der Entwicklung des Gebietes stellt dabei die Berücksichtigung der vorhandenen Gewerbebetriebe sowie die Integration der Kleingartenanlagen und des Ruderclubs am Aßmannkanal dar. Denn Ziel für
das Quartier ist insbesondere eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Das gelingt den Architekten aus Zürich ausgezeichnet. Die vorhandenen Kleingartenflächen werden dafür teilweise
verkleinert, verlagert oder optimiert, wobei die bisherige Anzahl bestehen bleibt. Die auf Privatgrundstücken befindlichen Gewerbebetriebe werden in die Planungen integriert mit einem geschickten
Übergang vom Wohnen zum Gewerbe. Die neue Stadtteilschule ist im Norden gut angeschlossen durch die Nähe zum Ruderclub und einem großzügigen Grünzug mit anschließendem Quartiersplatz. Auch die
vorhandene und bei Fahrradfahrern beliebte Veloroute ist als eigenständiger Loop in die Planung integriert. Das Ziel, ein Quartier zu schaffen, in dem sich die Interessen aller Beteiligten
wiederfinden und in dem sich neue Bewohner, Alteingesessene, Anwohner, Arbeiter und Sportler gleichermaßen wohlfühlen wird mit dem Siegerentwurf der Schweizer besonders gut erreicht.
Was die Presse dazu sagt:
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